Samstag, 29. Juni 2013

Kostbarkeiten 2013: Auf den Spuren der Eiszeit im Hürntal

Die Heimatvereinigung Wiggertal auf Exkursion in Buchs


Josef Wanner, ehemaliger Buchser Gemeindepräsident und langjähriges Vorstandsmitglied der Heimatvereinigung Wiggertal führte am letzten Samstag eine interessierte, zahlreich erschienene Teilnehmerschaft durch das vom Reussgletscher geprägte Hürntal in Buchs. Als Kulturingenieur und versierter Heimatkundler verstand er es vorzüglich, auf die geologischen, archäologischen und historischen Kostbarkeiten dieser Region einzugehen. Ergänzt wurde er in der kulturell sehr bedeutenden Kapelle St. Andreas von Alois Lötscher, der diesen aussergewöhnlichen Sakralbau in Bezug auf dessen Hügelstandort, Kapelle und deren Renovationen unter die Lupe nahm. Auf dem durstigen Rückmarsch östlich des sichelförmigen Moränenkranzes, versehen mit vielen detaillierten, fachmännischen Angaben zur Umgebung, gings zurück ins Restaurant Eintracht in Buchs. Dort erfuhr man bei Speis und Trank viel zur Archäologie der jüngsten Grabungen im Römischen Gutshof „Chammeren“. Zum Schluss unserer Zeitreise erfolgte ein letzter Höhepunkt, indem uns Josef Wanner den äusserst aufschlussreichen Film „Torfausbeutung 1940 – 1946“ im Uffiker- und Buchsermoos“ vorführte. B.B.

Fotos und Text: Bruno Bieri

Auf der 21'500 Jahre alten  Endmoräne von Buchs

Blick von der Endmoräne nach Osten ins ehemalige Moosgebiet

Exkursionsteilnehmer mit Kapelle St. Andreas auf der Endmoräne von Buchs im Hintergrund

Josef Wanner auf einem Findling aus helvetischen Stadschiefern

Kapelle St. Andreas mit Exkursionsteilnehmern

Wertvoller Kirchenschatz in der Kapelle St. Andreas in Buchs

Mittwoch, 19. Juni 2013

Kostbarkeiten-Zeitreise rund um Buchs am Sa 22. Juni

Dieses Jahr lädt die Heimatvereinigung Wiggertal am 22. Juni zu einer
öffentlichen Kostbarkeiten-Reise ins Hürntal nach Buchs ein. Foto J. Wanner 

Gletscherwerk

Der ehemalige Buchser Gemeindepräsident Josef Wanner ist ein profunder Kenner seiner Heimat und nimmt die Besucher mit auf eine Zeitreise von der Eiszeit über römische Besiedlungen bis hin zur vielschichtigen Entstehungsgeschichte der heutigen Buchser Kapelle St. Andreas. Er versteht es, die Zeichen in der Landschaft zu deuten und ein lebendiges Bild der Gletschereinflüsse zu vermitteln. Neben dem markanten, talquerenden Moränenkranz, auf dem das Dorf Buchs sichelförmig folgt, weiss er auch um die Bildung des Uffiker-Buchser Mooses.

Römersiedlung

Bei Grabungen im Römischen Gutshof Chammeren kamen kürzlich eindrückliche Fundamente und sehr gut erhaltene Mörtelgussböden zum Vorschein. Mosaiksteine und Wandmalereien deuten auf eine grosszügige Villa eines wohlhabenden Römers hin, der hier vor bald 2000 Jahren mit seinen weit über 100 Leuten gelebt und gewirtschaftet hat.

Torf, das schwarze Gold

Zum Schluss der Veranstaltung kommentieren Zeitzeugen im Film „Torfausbeutung 1940-46“ die Geschichte des „schwarzen Goldes“ auf ihre ganz persönliche Art.

Treffpunkt ist am Samstag, 22. Juni um 14 Uhr beim Restaurant Eintracht in Buchs. Die Zeitreise dauert rund zweieinhalb Stunden mit einer einfachen Wanderung von etwa 45 Minuten.

Mittwoch, 5. Juni 2013