Bilder, Krokis und Text: Ferdinand Andermatt

Die hier beschriebene Bernstrasse führt über Littau–Malters–Oberlangnau–Geiss.
In Langnau wurde der Brückenzoll erhoben. Eine Strasse über Wolhusen–Menznau existierte nicht. Mit einem steilen Wegstück überwand man die Felswände (‚in den Wandelen‘ nannte man die Gegend) – passierte den Stäubligbach und gelangte in den Wald über dem Wasserfall.

Eine eindrückliche Hohle weist auf die fünfhundert Jahre alte Wegstrecke hin. (rückwärts blickend)

Die Strasse ist in den Hang eingearbeitet, um die Sicherheit zu erhöhen. (vorwärts blickend)
Immer leicht ansteigend ist hier das Enden des Waldes zu erkennen.
Erleichtert und für die Mühen belohnt, erblickt man hier auf der andern Talseite das Kloster Werthenstein – damals nur eine unscheinbare Einsiedelei.
Links vom Kloster das Dorf Werthenstein, im Tal die alte Holzbrücke mit den Häusern von Werthenstein (Bahnhof).
Über die Güterstrassen am sonnigen Hang (Hof Wandelen) gelangt man nach Grofehuse. Das Bildstöckchen weist auf die unscheinbare Abzweigung zur Bielmüli hin.
Nach dem Hof Büel steigt die Strasse auf der alten Linienführung zur Krete der Höfe Chriesbaume.
Hier, Richtung Buholz, wird die alte Strasse nur noch als Reit- und Wanderweg genutzt.
Der heutige Baumbestand ist nicht so alt wie Strasse, aber immer noch wegweisend.
Die sagenumwobene Landgerichtskapelle.
Ein Blick zurück, mit der Pilatuskette im Hintergrund.
Hinter Buholz, der Anstieg zum Galgenberg
Der Gedenkstein mit der Inschrift: Richtstätte, aufgehoben 1798
Am Ende des Galgewaldes, Richtung Geiss
Kapelle Studenweid, Wanderweg auf der alten Strasse Richtung Ostergau
Richtung Schwand, Krete zwischen Rötelberg und Blochwil
Das Ostergau im frühen Frühling.

Willisau im 15. Jahrhundert (Die Heilig-Blut-Kapelle beim Obertor)

Die Strecke Willisau–Huttwil (eine Strasse über Gettnau–Zell gab es damals nicht)
Im äussersten Westen von Willisau erkennt man in der Bildmitte die Strasse Richtung Stocki–Ufhusen
Ein neu erstelltes Bildstöckchen als Wegbegleiter ersetzt dasjenige von 1916 beim Beginn des Steilstückes im Gruneckenwald

Dokument aus dem IVS (Inventar historischer Verkehrswege der Schweiz). Die alte Landstrasse beim Austritt aus dem Gruneckenwald (1994)
Die gleiche Stelle im März 2014
Lothringerkreuz auf der Stocki, kurz nach der Gemeindegrenze Willisau-Zell
Hohlweg bei Oberwil, zum Lutherntal absteigend
Die gleiche Hohle vom Tal her gesehen
Nach der Überquerung der Luthern und des Warmisbaches, oberhalb der Kiesgrube der Grenzverlauf Zell-Ufhusen mit der alten Landstrasse.
Bergseits der neuen Strasse nach Ufhusen gut erkennbar die alte Landstrasse.
Der Kellereingang des alten Zollhauses am Ausgang des Dorfes Richtung Huttwil
Die alte Landstrasse kurz vor der Einmündung in die heutige Kantonsstrasse, vor Huttwil. Das Haus im Hintergrund nennt sich ‚Galgehüsli‘.

Der Zweiradkarren als wendiges Verkehrsmittel während Jahrhunderten. Der schlechten Strasse halber ist der Fuhrmann zu Pferd.
Ein ähnliches Transportmittel noch ums Jahr 1950 genutzt.

Ein deichselloser Frachtwagen (bis ins 19.Jh. in Gebrauch)

Kobelwagen (15.Jahrhundert)