Samstag, 31. Dezember 2016

Einladung zum Vortrag "Kindswegnahmen" in Zofingen am 13. Jan. 2017

Erhalten von Ferdinand Andermatt


Sehr geehrte Damen und Herren Fast 600 Kinder aus sogenannten Vagantenfamilien wurden zwischen 1926 und 1973 von der Stiftung Pro Juventute mithilfe der Behörden ihren Eltern weggenommen und in Pflegefamilien, Heimen und Anstalten untergebracht. Sara Galle, wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW in Olten und Forschungsleiterin der Unabhängigen Expertenkommission «Administrative Versorgungen» hat die Kindswegnahmen in einer umfangreichen Studie untersucht. In ihrem Referat legt sie dar, welche Familien betroffen waren, wie die Eingriffe in die Familien begründet wurden und warum Rekursen gegen die vormundschaftlichen Massnahmen kaum Erfolg beschieden war. Im Zentrum des Referats steht damit ein Thema, das aktuell Gesellschaft, Politik und Forschung beschäftigt und aus heutiger Sicht ein Unrecht darstellt, das «Wiedergutmachung» gegenüber den Betroffenen erfordert. Das «Hilfswerk für die Kinder der Landstrasse» ist sowohl beispielhaft als auch einzigartig. Beispielhaft, weil dabei Massnahmen zum Tragen kamen, die damals in der Fürsorge häufig angewandt wurden. Einzigartig, weil sich die Massnahmen gegen eine bestimmte Bevölkerungsgruppe richteten. Das Referat ist somit auch ein Beitrag zum Umgang mit Minderheiten in der Schweiz. 

Der Vorstand freut sich auf einen rege besuchten Referateabend zu diesem historisch wie aktuell bewegenden Thema. 

Mit freundlichen Grüssen Historische Vereinigung Zofingen.

Der Präsident
Alfred Schriber 

Der Sekretär
Marco Arn

Historische Vereinigung Zofingen
Alfred Schriber, Präsident
Am Hubersbergli 5
Postfach 402
4800 Zofingen
freddy.schriber@swissonline.ch  

Sonntag, 18. Dezember 2016

Zofinger Tagblatt über die Heimatkunde 2017

Eingereicht von Martin Geiger