Sonntag, 18. März 2018

Szenische Lesung über Verdingkind Franz Meier

Die Heimatvereinigung Wiggertal (HVW) empfiehlt den Besuch der Szenischen Lesung, welche unter der Regie von Louis Näf die Verdingkind –Problematik im Agrarmuseum Burgrain darstellt. Grundlage dafür ist die anno 2000 erschienene Autobiographie des 1917 als Willisauer geborenen Franz Meier. Er wurde nach der Geburt zu einem verheirateten kinderlosen Ehepaar gebracht, weil er nicht bei den leiblichen Eltern leben konnte. Meier arbeitete dann im Hinterland als Knecht. Später war er auch im Zürichbiet werktätig und lebte schliesslich mit seiner 1995 verstorbenen Frau, vier Kindern und zwei Pflegekindern in Luzern wo er 2005 verstarb.

In seiner Autobiographie stellt Franz Meier sein Leben als Verdingbub mit negativen aber auch positiven Seiten eines solchen Lebens dar. Dramaturg Louis Näf hat diese Problematik nun aufgenommen und wird in einer szenischen Lesung ein exemplarisches Zeugnis aus dieser Zeit in unserem Lebensraum Wiggertal darstellen lassen. Der Schauspieler Otto Huber, der Akkordeonist Hans Hassler und Monika Müller mit Bild und Projektion sind zusammen mit Louis Näf die Protagonisten dieser Veranstaltung.

Am Samstag 17. März (Beginn 20.15 Uhr) und am Sonntag 18. März (Beginn 18.15 Uhr) finden diese Szenischen Lesungen im Agrarmuseum Burgrain statt. Auf Voranmeldung kann jeweils 1 ½ Stunde vorgängig ein Imbiss („Spatz“) genossen werden. Platz- und Imbiss-Reservation bitte melden bei www.museumburgrain.ch oder 079 760 30 15 (Museumsleiterin Beatrice Limacher). Für weitere Auskünfte über andere Spielorte: Edith Meier (meedi@bluewin.ch oder 041 497 35 92)

Der Vorstand der Wiggertaler Heimatvereinigung mit über 1600 Mitgliedern ist Louis Näf für die Umsetzung dieses Projektes dankbar und empfiehlt die Veranstaltung als wertvolle und denkwürdig Auseinandersetzung über das, was viele Kinder in der damals ohnehin schwierigen Epoche erleben und erdulden mussten.



Xaver Vogel, Menzberg Präsident, Heimatvereinigung Wiggertal